Abdominalerkrankungen | Erkrankung des Bauchfells (z. B. Bauchwassersucht) oder Operationen zur Behebung von Leiden in der Bauchhöle, wie Magenverdrehung, Fremdkörper im Magen oder Darm und Gebärmuttervereiterung. |
Abessinier | Kurzhaar-Katze: Diese Art verkörpert das Urbild der ägyptischen Katze. |
Abmagerungskur | Unbedingt muss bei übergewichtigen
Katzen beachtet werden:
Fett ist kreislaufbelastend für jede Katze, zudem wird
die Gesundheit nachteilig beeinflußt. |
Abnabeln | Häufig sind die Neugeborenen noch von
den Eihäuten umgeben. Die Mutter befreit das Gesicht des Neugeborenen leckend . Durch die Leckmassage des Körpers werden Atmung und Kreislauf angeregt. Normalerweise zieht die Mutter die Nachbeburt an der Nabelschnur heraus und verzehrt sie. Anschließend frißt sie die Nabelschnur bis hin zum Bauch des Jungen, bis nur noch ein kleiner Rest übrig bleibt. |
Abneigung | Antipathie bzw. Widerwillen gegenüber
einer anderen Katze oder Menschen. Katzen beurteilen die Menschen unterschiedlich. Immer gibt es bevorzugte Personen und solche die von ihr abgelehnt werden. Die bevorzugte Person muss nicht unbedingt der Futtergeber sein. Auch fremde Personen werden unterschiedlich angenommen. Katzen machen die Pathie oder Antipathie von verschiedenen Gesichtspunkten abhängig. Hierbei handelt es sich um Stimmen und Gerüche. |
Abortus | Fehlgeburt |
Abreagieren | Verhaltensäußerung an einem
Ersatzobjekt. Die angestaute Erregungsenergie wird abreagiert. Übersprunghandlung |
Absetzen | Familienauflösung |
Abstammungsnachweis | Die in einer Ahnentafel aufgezeigten Ahnen über 3-5 Generationen, mit den Angaben der Farbnummer, des Namens und des Zwingernamens. |
Abszess | Eiteransammlung in nicht vorgebildeter
Körperhöle. Durch in kleine Stich-, Riss- oder Bisswunden eingedrungene Eitererreger ausgelöst. Häufiger bei männlichen Katzen als Folge von Rivalitätskämpfen. |
Abwehrsystem | Immunsystem: Fremdorganismen werden erkannt und beseitigt. Hierbei handelt es sich um Krankheitserreger, körperfremdes Gewebe oder sonstige Fremdstoffe. |
Abwehrverhalten | Typische Verhaltensweisen einer Katze die
einen Angriff abwehrt: Die Katze drückt sich eng und leicht zurückziehend an den Boden, dabei zieht sie ihren Nacken ein und legt ihre Ohren flach an den Körper. Dadurch schützt sie ihren Nacken vor den Bissen des Angreifers. |
Adrenalin | Hormon des Niebennierenmarks, welches z.B. bei Angst ausgeschüttet wird. Die Pupillen der Katze sind dann weit geöffnen und sie droht mit Abwehr. |
Afterkralle | Als Afterkralle wird die fünfte Kralle an der Innenseite der Vorderpfoten bezeichnet. Manchmal wird diese auch als Daumen tituliert. |
Aggressivität | Androhung oder Vollzug eines Angriffs oder Verteidigung des Besitzes, der Jungen oder bei sexueller sowie sozialer Rivalität. |
Ahnentafel | Abstammungsnachweis |
Akromelanismus | Bei Katzen der Albinoserie wie Siam- und
Burmakatzen sind die Körperspitzen (Beine, Schwanz,
Ohren) dunkler gefärbt als die übrigen Körperpartien. Die Ausfärbungen nehmen im fortschreitenden Alter der Katze zu. |
Aktivität | Katzen zeigen verhältnismäßig wenig
Aktivität gegenüber anderen Tieren. Eine Katze schläft ca. 2/3 des Tages und wird erst Nachts aktiv. Aber auch hier halten sich die Aktivitäten in Grenzen, meist, nachdem sie Ihre Beute erlegt hat, legt sie sich wieder zur Ruhe und schläft. |
akustische Informationsübertragung |
Lautäußerung |
akzessorische Geschlechtsdrüsen |
Kommen nur beim Kater vor und produzieren eine Flüssigkeit, die zusammen mit dem Spermien das Ejakulat bilden. |
Albinismus | Ausfall der Pigmentbildung: Völliger Ausfall wird selten beobachtet. Häufiger auftretend ist Teilalbinismus. Dadurch entstehen die eindrucksvollen Phänomtypen wie: Burmesen; Siamesen; Albinos; |
Alleinfutter | Fertigfuttermittel |
Allergie | Überempfindlichkeitsreaktion des
Organismus auf äußere Einwirkungen durch körperfremde
Substanzen. Äußerungen: Juckreiz, Entzündungen und Schwellungen der Haut und / oder auch Schleimhäute. Informationen zu Katzenhaarallergie beim Menschen finden Sie in unseren Katzenpflegetipps im Bereich Allgemeines. Informationen zu Allergien bei der Katze finden Sie in unseren Tierarztarchiv unter "Allergie...". |
Alopezie | Haarausfall durch: Hautkrankheit Hormonstörungen Futtermangel |
Alpha-Tier | Das ranghöchste Tier in einer sozialen Gruppe. |
Altersveränderungen | Nach dem 12 Lebensjahr lässt der
Bewegungsdrang und die sexuellen Aktivitäten nach. Das Bedürfnis nach Schlaf und Wärme wächst, das Fell wird dünner und die Schnauzenbehaarung ergraut. Auftreten von Verschleißkrankheiten. |
Ammenaufzucht | Wenn ein Neugeborenes nicht von ihrer
Mutter aufgezogen wird benötigt das Katzenjunge eine
Amme. Diese sollte in der Regel eine andere Katze sein, die gleichzeitig geworfen hat. Man sollte darauf achten, dass es dadurch nicht mehr Katzenjungen sind als die Mutter säugen kann. Ebenso sollte man das Junge mit dem Urin der Mutter einreiben, damit es den fremden Geruch verliert und dadurch problemlos adoptiert wird. |
Ammenverhalten | Am geeignetsten für eine Amme ist die
gewöhnliche Hauskatze. Häufig wird diese als Amme für artähnliche Tiere verwendet z. B. wurden Ihr schon Feldhasen, Kaninchen, Eichhörnchen, Hunde kleinerer Rassen, Marderhunde, Wüstenfüchse und Rotfüchse mit in ihren Wurf gelegt. |
Analbeutel | Die Analbeutel befindet sich seitlich der
Afteröffnung. In den Analbeuteln wird das von einer Drüse produziertes Sekret gespeichert. Dieses Sekret enthält Duftstoffe die zur Erkennung unter den Tieren und zur Individualmarkierung dient. |
Analkontrolle | Bei Begegnung zweier Katzen umkreisen
sich häufig beide vorsichtig und bemühen sich die
Analgegend der anderen zu beriechen. Bei freundlicher Begegnung legt eine der beiden ihren Schwanz leicht angehoben zur Seite und erlaubt so der anderen die Analkontrolle. |
Anämie | Blutarmut Wenn man von Blutarmut spricht, so ist hierunter jedoch nicht ein Mangel an Blutmenge zu verstehen, sondern eine Verminderung der roten Blutkörperchen oder des in diesen enthaltenen Blutfarbstoffes, des Hämoglobins. Es ist der eigentliche Träger des Sauerstoffes, ohne den ein Leben nicht möglich wäre. Blutarmut ist keine selbstständige Krankheit, sondern ein häufig festzustellende Symptom bei verschiedenen Krankheitszuständen. Wir werden auf sie aufmerksam durch die zunehmende Blässe der Haut und der sichtbaren Schleimhäute. Deutlich erkennbar ist dies an der normalerweise rosafarbenen Lidbindehaut.
Blutarme Katzen lassen in ihren Munterkeit nach, ermüden schnell, haben weniger Appetit und werden immer hinfälliger.
Es leuchtet ein, dass die Behandlung einer Blutarmut nur Aussicht auf Erfolg verspricht, wenn man deren Ursache
ergründen kann und sofern diese möglich ist zu beseitigen. |
angeborener Auslösemechanismus |
Diese angeborenen Auslösemechanismen
werden von der Tierart in Anpassung an bestimmte
Situationen im Verlauf der Stammesgeschichte erworben und
fest in das Genom eingespeichert. Sie sind daher artspezifisch, d. h. sie bilden für diese Tierart charakteristische Reaktionen auf bestimmte Schlüsselreize. |
angeborener Nabelbruch |
Eingeweidebruch. Die Durchtrittstelle des Nabels schließt sich nach der Geburt nicht. Bei kleinen Nabelbrüchen wird die Bruchstelle meist durch Netz- oder Fettgewebe ausgefüllt. Nur größere Nabelbrüche sollten operiert werden. |
Angina | Mandelentzündung. Merkmale: - häufiges Gähnen - vereinzelt Würg- und Brechreiz |
Angorakatzen | Angora ist eine ehemalige Bezeichnung
für alle Langhaarkatzen. Heute bildet die Turkish Angora, Türkische Angora, Ankarakatze oder Angora eine selbständige Rasse. Gezüchtet werden sie u.a. im Zoo von Ankara. |
Angriffsverhalten | Eigentlich nur beim Katerkampf
zu beobachten ansonsten selten bei Katzen. Angreifender Kater steht drohend auf gestreckten Beinen, den Kopf leicht vorgestreckt. Da Katzen längere Hinterbeine als Vorderbeine haben ergibt sich dadurch eine optische Täuschung die die Katze grösser erscheinen läßt als sie tatsächlich ist. Die gesträubten Rückenhaare tragen dazu einen erheblichen Teil bei. Der Schwanz folgt der Rückenlinie ein kleines Stück und ist dann scharf nach unten hängend abgebogen. So geht der laut knurrende und jaulende Kater in Zeitlupentempo auf den Gegner zu. Dabei zuckt seine Schwanzspitze nervös hin und her. Die Pupillen sind verengt. Die Ohren bleiben aufgerichtet und nach außen gedreht. Ein gleichstarker Rivale macht fast alle Bewegungen spiegelgleich nach. |
Angst | Wenn eine Katze erschrickt zieht sie sich
mit einem steifbeinigen Rückwertssprung zurück und
klärt die Situation erstmal aus einer sicheren
Entfernung ab. Meist zieht sie sich dann in ein sicheres Versteck oder auf einen hohen Baum zurück. |
Anhänglichkeit | Katzen zeigen oft ein starkes
Anschlußbedürfnis an vertraute Menschen. Die positive Beziehung zu diesem Menschen übertrifft meist die soziale Beziehung zum Artgenossen. |
Anomalie | Abweichung vom Normalzustand an vielen
Organen oder Körperabschnitten. Je nach Ausprägung unbedeutend bis tödlich. |
Antibabypille | Nur zu empfehlen bei Katzenzucht und nur unter tierärztlicher Beobachtung. |
Anzeigen einer Erkrankung | Verhaltensänderungen: Schläfrigkeit, Bewegungsunlust, Appetitlosigkeit, vermehrter Durst, glanzloses Fell, die Katze putzt sich nicht, Abweichung der Körpertemperatur (je niedriger desto schlimmer); Verklebungen von Augen, Nasenöffnung, Mundspalte, After und Scham; Blutiger Harn. Weitere Information über Früherkennung von Krankheiten finden Sie bei unseren Katzenpflegetipps im Bereich Gesundheit und Pflege. |
Appetitlosigkeit | Ursache: Eintöniges Essen, das Wetter (große Hitze, Gewitter, Sturm) Umgebungsveränderung, Vereinsamung, Trennung von den Jungen oder anderen Bezugspersonen, Rolligkeit, Erkrankung. Längere Beobachtung wird auf jeden Fall empfohlen. |
Arttypisch | artgemäßes Verhalten |
Ascites abdominalis | Bauchwassersucht. Ansammlung von Körperflüssigkeit in der Bauchhöhle. |
Askaridiasis | Spulwurmbefall |
Aspirationspneumonie | Verschluckbedingte Lungenentzündung. Fehlgeschluckte Fremdkörper (Staub, Fressen, Wasser), Lungenabschnitte die sich entzünden. Futterverweigerung, pumpende, angestrengte Atmung, Fieber, selten Husten. |
Atemfrequenz | Anzahl der Ruheatemzüge liegen in der Regel bei 20-40 pro Minute und kann von der Umgebungstemperatur, Geschlecht und Alter abhängig sein. |
Atropin | Alkaloid aus Tollkirsche, Stechapfel,
Bilsenkraut. Hemmt Drüsensekretion, Darmbewegungen. Krampflösend, pulsbeschleunigend, pupillenerweiternd. |
Aufreiten | Paarung |
Aufzuchtgemeinschaft | Sozialverhalten - Kontaktverhalten |
Aufzuchtgewicht | Im Normalfall soll ein Junges täglich 10 -15g, pro Woche also ca. 100g an Körpermasse zunehmen. |
Aufzuchttemperatur | Nestwärme. Entspricht in etwa der mütterlichen Körpertemperatur. Die Nesthocker sind noch nicht in der Lage ihre Körpertemperatur selbst zu regulieren. Nur im Notfall mit einem Heizkissen (kleine Stufe) nachhelfen. |
Aufzuchtverhalten | Jungenpflege |
Auge | Die Augen liegen bei der Katze fast
gerade nach vorn gerichtet in einer Ebene, so dass die
Augenachsen nur 20° voneinander abweichen. Dadurch ist die Katze in der Lage, ähnlich wie der Mensch, räumlich zu sehen, was für den Beutefang nicht unerheblich ist. Bewegte Objekte werden im allgemeinen besser gesehen als ruhende. Katzen werden mit geschlossenen Augenliedern geboren.. Das Öffnen der Augen beginnt zwischen dem 5. u. 10. Lebenstag und verläuft langsam über 2 - 3 Tage. Neugeborene, die mit offenen Augen zur Welt kommen, sind im allgemeinen durch Schädigung der Hornhaut blind. s. auch Sehvermögen |
Augenerkrankungen | Es ist selten, dass eine Katze mit einer Augenerkrankung zur Welt kommt, meistens durch Kämpfe mit Rivalen. |
Augenliederkrankung | Sofern sich die Augenlieder nicht binnen
10 Tage nach der Geburt von selbst öffnet, wird
tierärztliche Beratung empfohlen. Augenliederentzündung wird meist durch Katzenschnupfen verursacht. Anfänglich wässriger Ausfluss, gerötet, dick geschwollene Lieder miteinander verklebt. Meistens im Sommer durch Grassamen verursacht. |
Augenpflege | Eine regelmäßige Pflege, wie bei den Ohren ist bei den Augen im Normalfall nicht erforderlich. |
Auslauf | Bei den heutigen Wohnverhältnissen in
der Stadt ist ein richtiger Auslauf kaum möglich. Aber eine Katze muss auch nicht unbedingt nach draußen. Ein abgesicherter Balkon oder ein offenes Fenster reichen in der Regel. Beim Bau (s. Katzenpflegetipps) eines Zwingers oder Katzenhauses sollten Sie darauf achten, daß das Dach ebenso abgesichert ist. |