Geschichten, die direkt ins Herz treffen  

Abschied, 3 Wochen vor Deinem 18. Geburtstag

Hier liegst Du nun, mein liebes kleines Felchen.
Man könnte meinen, Du schläfst nur ganz fest
und daß Du schon in wenigen Minuten
erwachst und dieses Körbchen da verläßt.

Noch vor zwei Tagen war’n wir alle glücklich.
Du lebtest bei uns, alt zwar aber froh.
Wir wußten zwar, daß nichts unendlich sein kann,
doch hofften wir, es blieb noch lange so.

Du warst so lieb, zu Menschen wie zu Tieren.
Hast nie gekratzt, nie jemand weh getan.
Hast manches Katzenkind auch adoptiert schon.
Sogar die Mäuse brachtest Du lebendig an.

Auf einmal fiel das Atmen Dir viel schwerer.
Man sah’s Dir an, Du kriegtest ganz schwer Luft.
Schon früh am Morgen fuhren wir zum Tierarzt.
Der hat behandelt Dich und untersucht.

Am Nachmittag, da ging’s Dir wieder besser.
Du liefst im Hof herum und schliefst in Deinem Zelt.
Wir glaubten schon, Du hättest alles überstanden
und war’n zufrieden mit der ganzen Welt.

Doch in der Nacht, da ward es wieder schlimmer.
Du warst so unruhig und rangst nach Luft.
So haben wir dann schweren Herzens
noch in der Nacht den Tierarzt aufgesucht.

Dort ging es Dir dann nochmal plötzlich besser.
Du hast geschnurrt, geschmiert und nicht geklagt.
Doch schmerzlich haben wir es dann begriffen,
Du hast uns damit Lebewohl gesagt.

In uns’ren Armen bist Du eingeschlafen.
Leb wohl, mein Felchen, wir bleiben zurück.
Uns bleibt die Trauer und auch das Erinnern
an achtzehn Jahre mit Dir voller Glück.

Wir werden niemals Dich vergessen.
Du hattest für alle stets ein großes Herz.
Letztendlich bist Du daran nun gestorben.
Uns bleibt nur noch die Trauer und der Schmerz.

Freital, 26.05.2006

Vielen Dank an Dietmar (10. Oktober 2006)

 

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