zurück    Erbrechen und Zahnfleischentzündung
  Seit ca. 2-3 Wochen erbricht sich die Katze meines Sohnes manchmal mehmals täglich. Außerdem ist ihr Zahnfleisch etwas entzündet.
Nach einem Tierarztbesuch mit einer Blutuntersuchuchung (vermehrt weiße Blutkörperchen) wurde sie mit Medikamenten und Schonfutter behandelt.
Nach einer kurzen Besserung bricht sie wieder und auch die Entzündung ist wieder da.
Meine Frage, ist die Ursache des Erbrechens die Zahnfleischentzündung oder kann es da andere Gründe dafür geben?
Da mein Sohn, von Zeit zu Zeit arbeitsbedingt, die Katze länger allein lassen muß, versorge ich sie, aber in einer Wohnung.
Kann dieser Wechsel ihrer Umgebung, als Reaktion, das Erbrechen auslösen? Sie ist eine reine Wohnungskatze und wir teilen uns die Pflege schon länger.
  Chronisches Erbrechen bei der Katze kann viele Ursachen haben:
Diaetfehler oder Futtermittelueberempfindlichkeit; Gastritis durch Helicobacter, Stressbelastung sind die haeufigsten.
Nuechtern erbrechen, um Haarballen loszuwerden ist bei der Katze normal.
Fuer eine vernuenftige Therapie sollte ein Ursache gefunden werden - Blutuntersuchung auf Helicobacter, eventuell Endoskopie, um Magenschleimhaut zu beurteilen und Proben zu entnehmen.
Laengerfristige konsequente Diaetfuetterung (Schonkost) hilft der Katze sicher, bis die Ursache des Erbrechens klar ist.
 
zurück    Cardiomyopathie
  Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer beginnenden hypertrophen Cardiomyopathie? Bei einem meiner Kater (3 Jahre) wurde dies heute festgestellt. Sein Zwilling wird nächste Woche daraufhin untersucht, da die Krankheit anscheinend erblich bedingt ist.
  Das Ziel der Behandlung einer hypertrophen Cardiomyopathie ist die Fuellung der Herzkammern zu verbessern. Daneben muessen auch die Herzfrequenz (ineffektive Herzarbeit, aber dafuer zu schnell oder anfallsweise arrhythmisch) und allfaellige andere Folgesymptome (Lungenoedem, Thrombosen) behandelt werden.
Geeignet fuer die Therapie sind ß-Blocker und Calciumkanalblocker. Beide muessen dem jeweiligen Fall in Dosierung und Kombination angepasst werden.
Kontrolle von Blutdruck und Herzrhythmusstoerung muss regelmaessig erfolgen. Beeinflussung der Blutgerinnung als Vorbeuge fuer schwerwiegende Thrombosen waere wuenschenswert ist bei der Katze aber nicht ganz einfach.
 
zurück    Fellproblem bei Perserkatze
  Ich habe aus einer unmöglichen Haltung eine ca. 2jährige Perserkatze übernommen. Diese ist von ihren Vorbesitzern geschoren worden, angebl. Flohbefall. Als ich mit ihr bei meiner Tierärztin war, stellte diese einen massiven Befall von Ohrmilben fest.
Erst nach drei Behandlungen war dieser beseitigt. Die Katze war stark abgemagert. Mittlerweile hat sie wieder gut zugenommen, aber das Fell wächst nicht mehr richtig nach. Außerdem war sie zeitweilig fast alle 4 Wochen rollig, allerdings nicht mehr in der letzten Zeit.
Vitaminpräparate bekommt sie bereits. Sie bekommt neben Fertigfutter (trocken und naß) regelmäßig Schabefleisch, welches ihr gut bekommt. Außerdem fütter ich ihr unregelmäßig etwas Schlagsahne, damit sie ihr Gewicht verbessert.
Haben Sie vielleicht einen Rat, damit ihr Fell wieder gut nachwächst?
  Kastration!! Dauerrollige Katzen haben einen wesentlich erhoehten Oestrogenspiegel und bekommen mit der Zeit ein haesslich fadiges, struppiges und duennes Fell.
 
zurück    Schluckbeschwerden
  Unser Kater, 16 Jahre alt, ist seit längere Zeit merkwürdig am Schlucken, kein Schluckauf, eher als ob er einen trockenen Rachen hätte, hin und wieder hört man auch ein leises Röcheln.
Also nicht nur beim Fressen, auch während der übrigen Zeit! Mit trinken hat er sich schon immer schwergetan, vom Nassfutter leckt er als erstes immer die Soße ab.
Dazu kommt, dass er fasst nur noch Durchfall hat, oft mit Blut und Schleim. Während er sein Geschäft verrichtet schluckt er auch schwer. Er ist unsauber geworden, womit er wohl sagen will, dass etwas nicht stimmt.
Durch diese Schluckbeschwerden" fällt es ihm schwer zu fressen, er frisst nur noch ca. 100 bis 200g Nassfutter am Tag und ist infolgedessen ganz abgemagert.
Der Tierarzt hat festgestellt, dass eine Niere etwas vergrößert ist, die Blutwerte waren aber alle in Ordnung, für die Niere etwas erhöht, aber im "erlaubten" Bereich. Er hat auch keine Entzündung im Rachen oder Maul, bekam eine Entwurmung, etwas für die Bronchien gegen das Röcheln und eine Salbe (Bezo-Pet), die den Magen gegen die Haare schützen soll.
Die Haare würden seinen Magen reizen und zu Magenbluten führen, daher wäre der Blut im Stuhl zu erklären. Das Problem ist nur, dass er Futter, dem die Salbe beigemischt ist, nicht anrührt.
Die verabreichten Medikamente schienen für die Zeit der Einnahme etwas Besserung gebracht zu haben, aber danach war alles wieder unverändert.
Was kann dahinterstecken und wie kann man ihm helfen?
  Ueberfunktion der Schilddruese ist bei aelteren Katzen sehr haeufig und kann die beschriebenen Symptome durchaus verursachen. Normalwerte sollten bei entsprechender Symptomatik oefter kontroliert werden.
Weiters sollte eventuell mit Roentgen und/oder Endoskopie abgeklaert werden, woher die Schluck-/Atembeschwerden herruehren.
Moegliche Umfangsvermehrungen im Bereich der Mandeln, Schildruese oder anderen Strukturen im oberen Halsbereich sollten ehebaldigst ausgeschlossen werden.
Blutungen aus dem Magen faerben den Kot schwarz (Melaena), weil der Blutfarbstoff durch die Magensaefte veraendert wird und dann nur mehr chemisch bzw. durch auffaellig schwarze Farbe nachweisbar ist.
 
zurück    Grasmilben - Katze verweigert das Mittel
  Wie ich es erkenne, leidet meine Katze unter Grasmilben. Das Mittel, dass ich dagegen habe lässt sie sich nicht auftragen. Wenn sie mich damit sieht, haut sie gleich ab. In Panik. Was soll ich tun.
  In diesem Fall ist das beste Mittel gegen Grasmilben leider nur noch Hausarrest fuer die gefaehrliche Zeit im Spaetsommer/Herbst.
 
zurück    Kater und Hund
  Ich habe seit ca. 4 Jahren einen Kater. Vor kurzem ist mein Freund zu mir gezogen, er besitzt einen Hund (Westi, 5 Jahre). Leider versuchten wir bisher vergeblich beide Tiere aneinander zu gewöhnen.
Der Hund ist nur am Wochenende da, den Rest der Woche ist er in guten Händen. Mein Kater faucht und knurrt meinen Freund an und versteckt sich unter dem Bett.
Ich vermute er hat Angst weil er den Hund mitbringt. Er hat auch schon aus Angst sein großes Geschäft außerhalb der Katzentoilette erledigt.
Vielleicht können Sie mir ja ein paar nützliche Hinweise oder Tipps geben wie wir das Zusammenleben in den Griff bekommen können.
  Angstprobleme bei der Katze behandeln, bedeutet, dass man seeehr viel Geduld und Einfuehlungsvermoegen haben muss. Und auch in diesem Fall ist nicht sicher gewaehrleistet, dass sich der Kater mit dem Hund anfreundet.
Abhaengig ist das von der charakterlichen Grundstruktur des Katers und auch wie sich der Hund und Partner dem Kater gegenueber benehmen.
Sehr schoene und auch fachlich kompetente Tips zum Eingewoehnen von Familienzugaengen gibt Pam Johnson in ihrem Buch Katzenpsychologie.
Eine andere Moeglichkeit ist ein Beratungsgespraech bei einer/m verhaltenstherapeutisch interessierten und ausgebildeten Kollege/in, wo dann fuer den speziellen Fall ganz konkrete Desensibilisierungs- und Gegenkonditionierungsprogramme erarbeitet werden koennen.
Ganz wesentliche Faktoren sind dabei regelmaessiges aktives Spiel mit dem Kater, das ihm Selbstvertrauen und Sicherheit gibt, sowie die positive Verknuepfung von Besuch mit Fuetterung.
Dazu muss aber die Belastung des Katers so minimal gewaehlt werden, dass er noch fressen kann.
In hochgradigen Stressituationen kann er weder fressen noch neues lernen.
 
zurück    Blasenentzündung, chronisch
  Mein 3 jähriger Perserkater leidet seit über einem Jahr an einer massiven ständig wiederkehrenden Blasenentzündung. Es wurden mehrmals Antibiogramme gemacht, die eine Besiedelung mit Proteus- und Kolibakterien ergaben.
Er bekam jetzt schon mehrmals über Wochen Marbocyl 5 mg. Der Urin normalisiert sich dann, aber ca. 2-3 Wochen nach Absetzen kehrt die Blasenentündung wieder.
Zusätzlich gebe ich ihm noch tägl. Solidago und Cantharis. Das ungewöhnliche ist, daß er nur 2-3 mal am Tag Urin absetzt und sein Allgemeinbefinden nicht gestört ist.
Aber auf Dauer werden doch durch die ständige Entzündung die Nieren in Mitleidenschaft gezogen. Mein Tierarzt, der sich die allergrößte Mühe gibt und mit dem ich sehr zufrieden bin, weiß auch keinen Rat mehr.
Vielleicht haben Sie Erfahrung mit diesem Problem. Ist eine Behandlung mit anderen homöopathischen Mitteln erfolgversprechend und wenn ja, mit welchen?
Er hat auch keinen übermäßigen Streß, manchmal kleine Reibereien mit unserem zweiten Kater, aber er hat keine Angst vor ihm.
  Auf diese Anfrage kann ich nur mit einigen Retourfragen antworten:
1. Welche Symptome zeigt der Kater?
2. Auf welche Art wird denn der Harn gewonnen: aufgefangen oder ausmassiert, Katheterharn oder durch Cystozentese (Blase durch die Bauchdecke punktiert)? In Abhaengigkeit von der Gewinnungsmethode koennen Bakterien in mehr oder weniger grosser Zahl im Harn vorliegen. Zudem ist eine geringgradige Besiedlung der Harnroehre mit Bakterien normal - durch den Harnabsatz werden diese wieder rausgespuelt.
3. Keimzahl: wieviele Bakterien sind nachweisbar?
4. Resistenztest: moeglichweise gegen die verwendeten Antibiotika resistente Bakterien?
5. Andere Entzuendungsfaktoren?
6. Kleine Missbildung im Bereich des Blasenscheitels kann Keimreservoir sein - Doppelkontrastroentgen kann diese Ursache aufklaeren.
Auch fuer eine homoeopathsiche Therapie muss zuerst eine Diagnose gestellt werden.
 
zurück    Wucherung/Beulen am Unterkiefer
  Ich habe einen 9 Jahre alten Kater, bei dem ich eine Beule/Wucherung am vordersten Teil seines Unterkiefers, direkt an der Spitze entdeckt habe, fuehlt sich an wie ein "kleiner Sandsack". Wenn man es tastet, ist es direkt zwischen den Knochen und unter der Nase. Und er sieht aus, als ob er ein "kleines Doppelkinn" hat.
Wenn ich dort taste, reagiert er nicht, also keine Schmerzen. Was koennte das sein??? Wie kann man das herausfinden, denn er hat PANISCHE Angst vor dem Tierarzt. Waere sehr nett wenn Sie mir einen guten Rat geben koennten.
  Trotz der panischen Angst wuerde ich diese Umfangsvermehrung genauer untersuchen lassen.
Ursache kann von ganz einfachen oberflaechlichen Entzuendungen (Akne) ueber Zahnabszess bis zum Tumor fast alles sein.
Je eher klar ist, was dahinter steckt, desto groesser die Wahrscheinlichkeit, dass es auch erfolgreich behandelt werden kann.
Kater nicht zu sehr bedauern, eventuell mit dem TA vorab sprechen und Beruhigungsmittel fuer Transport besorgen und einfach ganz cool erledigen.
Die Angst der Besitzer vor der sich aengstigenden Katze ist meistens deutlich groesser wie die Angst der Katze!
 
zurück    Anfälle des Katers - Epilepsie?
  Unser Somalikater (7 Monate) leidet seit 1 Woche an "epileptischen" Anfälle, von leicht bis schwer (Speicheln, Urin+Kot ablassen, im Kreis drehen, am Rücken liegen und zucken). Als erstes hat er eine Antibiotikaspritze und Vitamine bekommen, die hat auch zwei Tage gehalten, Anfallsfrei! Kaum wirkte die Spritze nicht mehr, bekam er wieder Anfälle.
Jetzt hat er wieder eine Spritze bekommen, die hält nicht, er bekommt trotzdem die Anfälle. Er bekommt die Anfälle auch grundsätzlich wenn er auf den Balkon rausgeht (helleres Licht ?!).
Der Arzt möchte jetzt mit Luminette behandeln. Heisst das ich muss mich damit abfinden, dass der Kater Epilepsie hat? Man muss dazu sagen, dass der Kater eine Totgeburt war, Wasser in der Lunge hatte und erst nach ca. 5 Minuten Wiederbelebung zu atmen begann, danach verlief seine Entwicklung allerdings normal.
Kann das Epilepsie verursachen oder haben sie noch andere Ideen, vielen Dank im voraus,
  Epilepsie kann angeboren oder erworben sein - in diesem Falle mitunter auch durch Krankheiten.
Auf jeden Fall gruendliche klinische und neurolog. Untersuchung, Laboruntersuchungen fuer Anfallserkrankungen erstellen lassen. Zusaetzlich empfiehlt sich eine Untersuchung auf Toxoplasmose und zum ganz genauen Check gehoert auch noch ein CT (zum Ausschluss von Missbildungen z.B.).
Computertomographien werden aber nur in groesseren Kliniken oder an Universitaten gemacht.
Wenn keinerlei organische Ursache zu finden ist, bleibt nur die anfallsunterdrueckende Therapie, die ueblicherweise ein Leben lang beibehalten werden muss.
Als Unterstuetzung kann eine Nahrungsergaenzung mit Vitamin B6 und Magnesium hilfreich sein.
 
zurück    Streitereien unter Katzen
  Ich habe ein 2 1/2 Jahre altes Geschwisterpärchen, das aber erst im Alter von 10 Monate zusammengekommen ist. Bisher haben die beiden sich gut verstanden. Letzten Sonntag hab ich beide Katzen nach ca. 4 Wochen zum ersten Mal wieder in den Garten gelassen, wo sie sich plötzlich anfauchten und ihr Fell bis zum äußersten aufplusterten.
Als die Situation schlimmer wurde bin ich "dazwischen" gegangen und beide Katzen stürmten wie wild und mit entsetzlichem Getöse ins Wohnzimmer, wo sie sich unter lautem Getöse verprügelten.
Ich habe die Katzen zunächst getrennt und am nächsten Tag schienen beide sich beruhigt zu haben. Zumindet mir gegenüber waren beide Katzen freundlich und schnurrten wie immer, benahmen sich auch sonst wie immer.
Aber als die beiden Katzen Sichtkontakt durch eine halbgeöffnete Tür hatten, fauchten sie sich wieder an, worauf ich beide Katzen nun in getrennten Räume halte.
Meine Frage ist nun. Wie bekomme ich beide Katzen wieder in den "alten Zustand", sodass sie wieder gemeinsam leben und spielen können?
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich verzweifelt, weil beide Katzen ein solches Verhalten noch nie an den Tag gelegt haben.
  Diese Geschichte klingt nach einer umgerichteten Aggression - eine Katze ist gestresst, aengstlich, in Abwehr/Angriffsstimmung - und das erste bewegliche Objekt wird zum Ziel dieser aggressiven Energieentladung.
Diese Katze weiss natuerlich in keinster Weise wie sie dazu kommt und reagiert nun ihrerseits aggressiv.
Das kann sich innerhalb von wenigen Tagen heftig aufschaukeln und im schlimmsten Fall zu einer dauerhaften Feindschaft fuehren.
Katzen getrennt belassen und so schnell wie moeglich gute Verhaltenstherapie organisieren: z.B. www.gtvt.de oder www.ggtm.de.
Eventuell kann auch der behandelnde TA an Kollegen mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung ueberweisen.
Die Prognose wird umso schlechter je oefter die Katzen miteinander kaempfen und je laenger das Problem besteht.
 
zurück    Mundgeruch / Zahnfleisch
  Mein kleiner Kater (18 Wochen) riecht sehr stark aus dem Mund und hat auch einen stark geröteten Zahnfleischrand. Mit Fressen (auch Trockenfutter) hat er kein Problem.
Meine Tierärztin meinte, daß könnte daran liegen, daß er seine Milchzähne verliert (bis dato wusste ich noch nicht, das Katzen auch Milchzähne haben...) und das wir abwarten müssten.
Ich würde mir aber noch gerne Ihren Rat einholen. Kann ich irgendetwas tun, um die Entzündung zu mildern. Oder ist dies wirklich "normal"?
Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Entzündung (sofern es eine ist) auf die Dauer gesund für das Immunsystem meines Katers ist (vor allem, da er noch die FIP, Tollwut und FIV-Imfung vor sich hat). Was meinen Sie?
  Chronische Zahnfleischentzuendungen sind bei der Katze sehr haeufig und fuehren langfristig zum Zahnverlust durch Schaedigung des Zahnhalteapparats.
Bei jugendlichen Katzen kann fruehzeitiger Beginn mit regelmaessiger Zahnhygiene die Entzuendung unter Kontrolle gehalten werden und meistens die schlimme Entwicklung begrenzt werden.
Optimal ist taegliches Zaehne putzen, an das man die Katzen in ganz kleinen Etappen und sehr behutsam gewoehnt.
Besser als gar keine Vorbeuge sind Mundhygieneloesungen (z.B. mit Zinkzitrat), die die Bakterienlast reduzieren und diverse Snacks, die eine gewisse (begrenzte) Zahnreinigung ermoeglichen.
Lokale Therapie von Zahnfleischentzuendungen soll laut Erfahrungen von Kollegen mit reinem Aloe vera Gel sehr gut funktionieren.
 
zurück    FIP
  Mein vierjähriger Kater hat seit einigen Wochen eine leichte Erkältung - er niest oft und hat eine verstopfte Nase, röchelt dadurch manchmal. Eine Blutuntersuchung hat nun ergeben, daß er einen FIP-Antikörpertiter von 400 hat.
Ansonsten ist er wie immer, frisst, der Tierarzt hat kein Fieber festgestellt.
Kann ich irgendwie sein Immunsystem stärken, damit die Krankheit vielleicht doch nicht ausbricht?
Mein Tierarzt kennt sich leider mit Homöopathie nicht aus.
  Die wichtigste Stressreduktion ist die artgerechte Haltung in kleinen sozial stabilen Gruppen (max. 3-4 Katzen). Einzeln gehaltene Wohnungskatzen verlieren haeufig nach einiger Zeit ihren positiven Titer.
Leider ist derzeit noch nicht endgueltig bekannt, welche Faktoren/Veraenderungen im Immunsystem exakt eine FIP-Erkrankung ausloesen, bzw. was genau manche Katzen davor bewahrt an FIP zu erkranken.
 
zurück    Allergie
  Ich bin auf der Suche nach einer alternativen Behandlungsmöglichkeit bei einer ausgeprägten Nahrungsmittelallergie meines 4 1/2 Jahre alten Katers. Hier einiges zur Vorgeschichte.
Begonnen hat das Ganze im September vor zwei Jahren, als ich einen Wurf kleiner Kätzchen hatte, der Kater hatte sich sehr intensiv um seine Babys gekümmert, (immer stärker, je weniger sich die Mutterkatze um Ihre Babys kümmerte) er lies sie nuckeln und putzte sie. Die ersten Symptome zeigten sich Zeitgleich mit dem ausser Hausgehen des letzten Babys.
Es war ursprünglich nur eine Wunde Stelle rund um eine seiner Zitzen. Dies verschlimmerte sich innerhalb weniger Tage derart, daß ich einen Tierarzt aufsuchte.
Mittels Diätfutter hatten wir dann alles sehr schnell und gut im Griff. Ein austesten, welches konventionellen Futter er noch verträgt, war erfolglos.
Nach eingen Monaten reagierte er auch auf das Diätfutter allergisch. Also wechselten wir zu Cappelinfisch und es ging ihm wieder gut. Leider war eine Folge der Futterumstellung, daß er Struvitsteine bekamm, (zum damaligen Zeitpunkt war er noch nicht kastriert) welche jetzt mit Methionin behandelt werden. (Seit dem kein Problem mehr)
Mittlerweile reagiert er auch auf Cappelinfisch und auf Pferdefleisch.
Ein Allergietest (Blut) zeigte auf alle getestete Nahrungsmittel eine mittelschwere bis schwere Reaktion an. (Thunfisch, Rind, Lamm, Huhn, Weizen, Reis usw.) Er wird jetzt zusätzlich seit einem Jahr mit einer 1/8 Tablette Megastat alle drei Tage behandelt.
Allerdings hat er darauf auch schon mit erhöhten Leberwerten reagiert. Er ist seit Ostern dieses Jahres kastriert, da sich sein Zustand bei Rolligkeit des Mädchens immer verschlechterte.
Der Zeitraum der Tablettengabe kann nicht ausgedehnt werden, er reagiert bereits bei Zeitverspätungen um ca. 12 h mit extermen Hautrektionen.
Interessieren würde mich, welche alternativen Behandlungsmöglichkeiten es gibt (Homöopatie, eigen Blutbehandlung...)
  Das ist mit Sicherheit eine wirklich schwierige Sache. Sind alle anderen Allergien (sinnvollerweise durch Hauttest) ausgeschlossen?
Oftmals liegen keine Nahrungsmittelallergien vor, sondern eine Allergie gegen in der Nahrung befindliche Futtermilben, Schimmelpilze.
Flohbekaempfung?
Irgendwelche chronischen Entzuendungen oder Stoerfelder wie Narben, alte Verletzungen?
Eliminationsdiaeten bei der Katze muessen manchmal ueber 12 Wochen und laenger durchgehalten werden, um einen Erfolg feststellen zu koennen.
Nahrungsergaenzung mit essentiellen Fettsaeuren und Vitamin C (eventuell sogar OPC) wirken entzuendungshemmend und damit juckreizmindernd.
Wenn die Ursache nach wie vor unerfindlich bleibt oder nicht beseitigt werden kann, bleiben als zusaetzliche Therapiemassnahmen oder um von Gestagenen loszukommen:
bei nachgewiesenen Allergenen - Hyposensibilisierung, bei fehlendem Ergebnis - Eigenbluttherapie (eventuell auch potenziert), Allergostop-Therapie.
 
zurück    Hyperaktive junge Katze
  Die kleine Katze verlor mit 3 Wochen die Mutter (Unfall), ist gesund lt. Tierarzt, frißt gut und viel, ist aber nicht nur munter sondern hyperaktiv trotz Auslauf und bei Verboten jeglicher Art unheimlich aggressiv (kratzt, beißt etc.). Oftmals aber auch total verschmust und lieb, aber wehe, sie hört ein Nein.
Tierarzt wusste keinen Rat. Die Katze ist jetzt gut 3 Monate. Ohne Artgenossen (es sollte, wenn möglich, auch keine dazu kommen), aber ich denke auch nicht nötig, denn sie hat Auslauf rund um die Uhr.
Kastriert natürlich noch nicht, ist noch zu jung. Ach ja, die Statur ist immer noch verhältnismäßig klein zum Alter. Hoffe, Sie können damit was anfangen.
  Diese kleine Katze hat durch die menschliche Betreuung in der Aufzucht und Absetzphase keine Selbstkontrolle und Frustrationstoleranz gelernt - das Ergebnis ist Hypersensibilitaet -Hyperaktivitaet. (s. auch Anfrage "Verhalten Katzenmama-Katzenkinder")
In der Zeit des Absetzens beginnend ab der 5.-6. Woche verweigert die Katzenmutter zunehmend den Kontakt und die Katzenkinder bekommen ziemlich eindeutige Tatzenhiebe, wenn sie trotzdem laestig sind. Mit 4-5 Monaten ist es dann meistens endgueltig aus und die Katzenkinder muessen auf eigenen Beinen stehen.
Erst dann koennen sich wieder freundschaftliche Kontakte entwickeln.
Dieser kleine Katzengiftzwerg sollte moeglichst schnell lernen, dass nicht immer alles zu haben ist, weil damit auch die spaetere Frustrationstoleranz (z.B. Abwesenheit der Besitzer, kein Futter um 3 Uhr frueh usw.) erlernt wird.
Der erste Schritt hierzu ist, die Verweigerung von Schmuseeinheiten, wenn sie eingefordert werden - auch wenns schwerfaellt - ab und zu eindeutig abweisend sein, wenn die Katze so lieb ums streicheln kommt.
Dafuer Streicheleinheiten einfordern, wenn der Katzenzwerg Futter haben moechte - Essen gibt es fuer nettes freundliches Wohlverhalten, hochheben lassen, kurzfristig fixieren lassen.
Alle diese Erziehungsmassnahmen sollten gerade nur bis zu dem Ausmass gedehnt werden, dass die Katze nicht durch aggressive Abwehr zu ihrem eigenen Ziel kommt.
Fuer Attacken und grobe Uebergriffe gibt es ein paar katzentypische und eindeutig verstaendliche Antworten: nachzulesen im Archiv unter "Katze beisst" und "Katze beisst staendig".
 
zurück    Stoffwechselstörung?
  Ich habe eine fünfjährige Perserkatze (rotgestromt, Lucky Charm’s). Seit einem halben Jahr ist sie krank. Sie frisst wenig, trinkt wenig und ihr Fell ist ganz struppig. Sie war einmal für zwei Tage in der Tierklinik, bekam dort Aufbauspritzen und wurde geröngt, aber angeblich hatte sie nichts.
Dann verlor sie viel Fell und juckte sich, hauptsächlich an den Hinterpfoten und am After. Zwar ging es ihr vorübergehend etwas besser, als sich dann aber wieder dieselben Symptome einstellten, bin ich zu einem anderen Arzt gegangen, der mir sagte, sie leide unter Stoffwechselstörungen und ihre Nieren sowie die Leber funktierten nicht richtig.
Wieder bekam sie Spritzen, diesmal um den Stoffwechsel anzuregen. Dennoch juckt sie sich nach wie vor, und das Fell ist weiterhin struppig. Sie frisst weiterhin wenig, aber sie nimmt nicht weiter ab.
Außerdem läßt sie wenig Urin. Ergänzend sollte ich erwähnen, dass ich noch eine zweite Perserkatze habe, einen blaugrau-weißen Kater, der die Katze dominiert. Ausserdem leiden beide Katzen auch darunter, dass mein Mann vor ca. einem halben Jahr verstorben ist.
  In jedem Fall sollte hier eine eindeutige Diagnose gestellt werden - dazu gehoeren eine eingehende koerperliche Untersuchung, Laborchecks von Blut- und Harnproben, Roentgen- und Ultraschalluntersuchungen. Auch Stoffwechselstoerungen (Diabetes, Schilddruese, Nebennierenrinde usw.) haben eine Ursache und bei Kenntnis dieser kann wesentlich genauer und sinnvoller therapiert werden.
Natuerlich muss auch psychischer Druck durch andere Haustiere oder den Verlust von Familienmitgliedern in die Diagnostik einbezogen werden - vorrangig ist aber mit Sicherheit die Bestaetigung oder der Ausschluss von Organkrankheiten.
 
zurück    Chamomilla
  Ich habe den Rat bekommen, bei meinen beiden eifersüchtelnden Katzen, die zunehmend mehr streiten, Chamomilla D200 anzuwenden. Nun wußte ich nicht, daß ich die Globuli nur einmal geben darf. Ich habe sie morgens uns abends gegeben, und das seit einer Woche. Habe ich meinen Katzen damit geschadet? Ich habe das Gefühl, daß sie, nach anfänglicher leichter Besserung, immer zänkischer und "komischer" werden. Kann das damit zusammenhängen?
  Rein mechanistisch-naturwissenschaftlich gesehen ist in Chamomilla D200 "Nichts" drin. Die Wirkung dieser Hochpotenzen in der Homoeopathie und auch der Bachblueten ist auf energetische Informationen, die einem System im Ungleichgewicht wieder zum Gleichgewicht helfen sollen, zurueckzufuehren.
Hier der Versuch eines Vergleichs: Wenn man Information braucht, dann muss diese Information auch verstaendlich sein - Unterstuetzung in einer unbekannten Sprache bringt nichts (=Auswahl des richtigen Mittels) und dann muss neben der richtigen Sprache auch noch die richtige Lautstaerke und Verstaendlichkeit der Botschaft gegeben sein.
Sich ueberschlagende blecherne Lautsprecherstimmen am Bahnhof sind auch in der Muttersprache nicht unbedingt verstaendlich (=Auswahl der richtigen Potenz).
Lautere oder noch mehr unverstaendliche Botschaften bringen einfach keine Information oder sie verwirren und frustrieren.
Diese energetische Verwirrung ist durch unpassenden Einsatz von Homoeopathika durchaus moeglich und die Symptome koennten dadurch erklaerbar sein.
 
zurück    Umzug
  In Kuerze werde ich von Clausthal (Klima kalt, langer Winter) nach Nizza (Sued Frankreich, Klima sehr warm). Worauf muss ich dabei fuer mein Kater achten? Wird er sich mit den dort zu findenden Pflanzen (Kaktee, Palme, Orangenbaum, Olivenbaum...) zurecht finden?
  Ich wuerde auf korrekten Impfschutz in bezug auf die ueblichen Katzenkrankheiten achten und bald nach Ankunft einen netten und kompetenten TA suchen. Dieser kann dann zu den regional typischen Problemen Auskunft geben: z.B. besondere Parasiten, Vergiftungen durch spezielle Pflanzen.
Ausserdem weiss man dann im Notfall wohin und muss sich nicht durch die Gegend fragen oder telefonieren, sondern hat sich schon stressfrei und in Ruhe den TA seines Vertrauens gefunden.
Deutsche Katzen verstehen auch franzoesische Katzen ohne Probleme, weil sie eine arttypische Kommunikation haben und sich nicht an den willkuerlichen und kuenstlichen Grenzen der Menschen orientieren.
 
 
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