zurück    Halsentzündung
  Meine Katze (15) bekommt seit 1 Woche Nierendiät. Gibt es das auch als Trockenfutter?
Das Dosenfutter frisst sie nicht gerne. Ausserdem hat sie eine ständig wiederkehrende Halsentzündung, die mit Antibiotika behandelt wurde und wird.
Lt. Tierarzt liegt das am often Erbrechen von Haarballen. Malzpaste frisst sie nicht.
Gibt es homöopathische Mittel, um das Immunsytem zu stärken, die Halsentzündung zu behandeln und das Haarballenproblem in den Griff zu bekommen ?
  Nierendiaeten gibt es auch als Trockenfutter - die ausreichende Fluessigkeitsaufnahme muss dann aber sichergestellt werden.
Haarballenbildung kann bei der Katze neben Fuetterung von entsprechenden Pasten auch durch intensive Pflege verringert werden - je weniger lose Haare die Katze beim Putzen verschluckt, desto geringer die Haarballenbildung.
Fuer eine homoeopathische Behandlung muss immer eine genaue Diagnose und zusaetzlich eine Repertorisierung erstellt werden - nur so koennen die am besten passenden Mittel gewaehlt werden.
 
zurück    Herbstgrasmilben
  Einpinseln mit div. Tinkturen vom Tierarzt wenig erfolgreich und äußerst mühsam.
Schützen durch Einsperren ist bei meinen jagdfreudigen und freiheitsliebenden Tigern nicht einfach.
Nach Freigang evtl. Pfoten unterm Wasserhahn gründlich abspülen, da man sich anschl. unbeschadet auf dieselben niederlassen kann und der Bauch nicht so stark befallen wird?
Ab August ist Bauch regelmäßig blutig aufgebissen, was hilft?
  Als beste, aber auch nicht hundertprozentige, Prophylaxe hat sich Frontline Spray erwiesen.
Bei der Katze sind die am heftigsten betroffenen Stellen Pfoten, Bauch, Gesicht und Ohren.
 
zurück    Nachwuchs
  Unsere Katze (jetzt 1 1/2 Jahre)hat drei Monate die Pille -in Absprache mit dem Tierarzt- bekommen.
Vor vier Wochen wurde diese nun abgesetzt, da wir einen Kater für sie gefunden haben.
Habe gelesen, daß es möglich ist, die Rolligkeit mit Hilfe homöopathischer Mittel herbeizuführen.
Ist das sinnvoll? Wenn ja, welche sind besonders geeignet.
Wenn nicht, sind bei von allein einsetzender Rolligkeit homöopathische Mittel geeignet, die Schwangerschaft positiv zu unterstützen? Wenn ja, welche?
  Gestagenbehandlung bei Zuchtkatzen (Katzenpille) ist immer etwas problematisch - einerseits kommt der Zyklus der Katze durcheinander und andererseits kann es auch zur Schaedigung der Gebaermutterschleimhaut mit nachfolgenden Fruchtbarkeitsstoerungen kommen.
Die homoeopathische Beeinflussung von Zyklus und Fruchtbarkeit ist moeglich - wesentlich ist in diesem Zusammenhang eine exakte klinische und gynaekologische Untersuchung.
Fuer die Auswahl der homoeopathischen Mittel muss zusaetzlich noch eine entsprechende Repertorisierung, d.h. Zuordnung von Katze und Mittel, erfolgen.
Am besten ist die Katze bei einem mit komplementaermedizinischen Methoden erfahrenen TA (FachTA oder Zusatzbezeichnung) aufgehoben.
Selbstversuche koennen Schaden anrichten - entweder weil Wichtiges uebersehen wird oder weil die Methode wegen Unwirksamkeit in Misskredit geraet.
 
zurück    Diabetes-Krankheitszeichen
  Mich würde mal interessieren, was typische Anzeichen für Diabetes bei Katzen sind, denn nirgends findet man dazu Infos und ich möchte vorsorglich bescheid wissen, damit ich meinen Kater rechtzeitig zum TA bringen kann.
Ich würde mich freuen, wenn sie mir da auf die Sprünge helfen könnten.
  Hauptsymptome bei zuckerkranken Katzen sind:
gesteigerter Durst und dementsprechend auch Urinabsatz - Katzenklo steht unter Wasser gesteigerter Appetit bei Gewichtsverlust, spaeter dann Futterverweigerung plötzliche Blindheit durch Linsentruebung (grauer Star) Schwaeche in der Hinterhand und Fussung mit der ganzen Sohle der Hinterhand.
Am haeufigsten sind mittelalte kastrierte Kater (Durchschnitt 10 Jahre) betroffen; Uebergewicht ist ein wesentlicher Risikofaktor.
 
zurück    Niereninsuffiziens
  Mein kater ist 19 jahre alt und hat eine Niereninsuffiziens.
Crea 4, Urea ob. Normalwert. Ich spritze 3x tägig 2,2ml Solidago comp und 1 ml Renes/Viscum comp.
Gefüttert wird der Kater mit kaliumarmen Trockenfutter.
Haben Sie noch eine Idee, wie ich das Crea noch weiter senken kann, bisher haben sich die Blutwerte auf diesen Level eingependelt, sie waren auch schon wesentlich höher.
Der Kater ist eigentlich recht fit und sieht lt. Tierarzt jünger aus. Haben Sie noch eine Idee, wie ich die Blutwerte meines Katers, insbesondere das Crea verbessern könnte.
Oder reicht es, wenn ich sie so, mit den Inj. wie geschrieben, stabil halte?
  Zusaetzlich koennte noch eine zytoplasmatische Therapie mit embryonalen Zellinformationen durchgefuehrt werden.
Der Erfolg ist abhaengig von den verbliebenen Regenerationsmoeglichkeiten der Niere.
Exakte Untersuchung der Herz-Kreislauffunktionen einschl. Blutdruck koennte noch Vorteile bringen - eine verringerte Nierendurchblutung kann mit entsprechender Therapie verbessert werden.
 
zurück    Harngries
  Wie kann ich ernaerungstechnisch der Bildung von Harngries bei meinem 5jaehrigen Kater vorbeugen?
  Das ist grundsaetzlich moeglich, wenn man weiss, welcher Art die Kristalle im Harn sind.
Je nach Kristallart muessen unterschiedliche Strategien gewaehlt werden - im einen Fall wird der Harn etwas angesaeuert, im anderen Falle wird er neutral bis leicht basisch gehalten.
Zum Fuetterungsmanagement: Kein Futter stehen lassen und am besten nur zweimal taeglich fuettern.
Wasser abseits des Futterplatzes anbieten, damit steigt die Trinkmenge.
Katzenklo sehr sauber halten, damit die Harnabsatzhaeufigkeit gross genug ist.
Koerpergewicht kontrollieren - uebergewichtige und faule Katzen haben haeufiger Blasenprobleme.
 
zurück    Blasenentzündung
  Meine Katze (4,5 Jahre) hat eine chronische Blasenentzündung. Bei der geringsten Kälte bekommt sie Schwierigkeiten ihr Urin zu halten, deshalb lassen wir sie bei kaltem Wetter schon gar nicht mehr nach draussen.
Wenn sie dann aufs Katzenklo geht kommen immer nur ein paar Tropfen und nach zwei Tagen kommt dann ein roter, kleiner Schleimtropfen und ihr geht es wieder gut.
Ultraschall etc. haben keine negativen Befunde gebracht. Es wurden nur Entzündungswerte im Urin festgestellt.
Gibt es nun vorbeugende Maßnahmen, vielleicht auf pflanzlicher Basis, die eine Heilung ereichen könnten.
So behandeln wir sie ja nur, wenn sie wieder mal eine Entzündung hat.
Kann sie je wieder so gesund werden, das sie auch bei nicht so warmen Wetter wieder raus kann?
Sie ist nämlich eine Katze die gerne draussen in unserem Garten spazieren geht.
  Am besten waere es natuerlich, wenn die Ursache der wiederkehrenden Entzuendung aufgeklaert werden koennte.
Leider gibt es gerade bei der Katze immer wieder Blasenentzuendungen, wo man auch mit intensiver Diagnostik (Roentgen, Ultraschall, Harnuntersuchung, eventuell sogar Endoskopie der Blase) keine wirkliche Ursachen finden kann - sogenannte "idiopathische" Blasenentzuendung.
Diese Blasenentzuendung hat gewisse Aehnlichkeiten mit bestimmten Blasenproblemen bei Frauen - Stress ist in diesen Faellen ein ausloesender Faktor.
Aus diesem Grund koennen auch Katzen - aehnlich wie Frauen mit diesen Blasenentzuendungen ungeklaerter Ursache - erfolgreich mit Antidepressiva behandelt werden.
Zusaetzlich koennen Sie von Ihrem TA bindegewebestabilisierende Substanzen - sogenannte Glykosaminoglykane - bekommen und zum Futter verabreichen.
Diaetmassnahmen sind sinnvoll, wenn Kristalle im Harn sind und deren Art bestimmt wurde.
Weitere Massnahmen sind im Archiv unter FUS, Harngries, Harnweginfektion und Blasenentzuendung nachzulesen.
 
zurück    Lahmheit bei junger Katze
  Meine Katze ist ca. 8 Wochen alt und ist beim klettern aus einer Höhe von ca. 1,2 Metern runtergefallen.
Direkt danach ist nichts auffällig gewesen, aber am Tag danach fing sie an leicht zu Humpeln.
Ich war bei einem Tierarzt, der das geröngnt hat.
Befund: im Ellenbogen vorne rechts ist eine 'Wachstumsfuge' beschädigt worden.
Ich solle nichts tun, entweder es heilt von selbst oder sie humpelt ein Leben lang.
Meine Frage daher: kann ich denn wirklich nichts tun! Wäre totales Ruhigstellen nicht besser?
Wie sehen Sie die Chancen, daß ihr Bein sich normal entwickelt.
  Das laesst sich auf die Distanz und ohne klinischen Befund nicht beurteilen.
Schmerz- und entzuendungshemmende Therapie, homoeopathische Unterstuetzung z.B. mit Traumeel und Ruhigstellung - in diesem Falle begrenzter Lebensraum und/oder Kaefigruhe - unterstuetzen die Heilung.
Die Erfahrung zeigt, dass Verletzungen bei so kleinen Katzen meistens sehr schnell und gut ausheilen.
Regelmaessige Kontrollen und Roentgenaufnahmen sind je nach Verlauf auf jeden Fall angebracht.
 
zurück    Nierenerkrankung
  Bei meinem im August 5-jaehrigen Kater wurde vor 1 Woche eine grenzwertige Erhoehung von Harnsaeure und Kreatinin festgestellt (72 mg/dl bzw. 2.10 mg/dl), ferner erhoehte Leukozyten (15,31 k/ul), Segmentkernige (79%) und Cholesterin (230 mg/dl).
Alle weiteren Blutbildwerte, Elektrolyte, Blutzucker, Eiweisswerte etc. sind voellig normal.
Diagnose: "aeltere" Entzuendung (vermutlich der Nieren), Nierenfunktionsverlust.
Therapie: Nierendiaetfutter, Enrofloxacin 5 mg/kg 1 x taegl. ueber vorerst 14 Tage, Enalapril 0,25-05,mg/kg 1 x taegl.
Nun meine Fragen: Wird mein doch noch sehr junger Kater nie mehr richtig gesund? Man sagte mir, dass davon auszugehen sei, dass mind. 75% des Nierengewebes bereits auf Dauer zerstoert sei.
Meine 2. Frage in diesem Zusammenhang: Der Kater ist unglaublich widerspenstig bzgl. der Tabletteneinnahme.
"Austricksen" mit Tabl. im Futter verstecken ist nicht moeglich, da er an dem Futter leckt, bis er sicher ist, dass nichts darin versteckt ist und erst dann frisst.
Uns bleibt also nur, ihm das Maul mehr oder weniger gewaltsam zu oeffnen und die Tablette "reinzuwerfen", aber das geht auch nur, wenn wir das zu zweit machen und dabei die Tablette nicht irgendwo auf der Zunge liegen bleibt, weil er sie dann sofort "rausspeichelt" und es ist jedes Mal ein wahres Drama, bis wir erfolgreich sind.
Gott sei Dank ist der Kater "ausserhalb der Tablettenaktion" ein ganz lieber Kerl und in keinster Weise nachtragend!
Gibt es irgendwelche Tricks, wie wir uns und ihm das taegliche Drama ersparen oder zumindest ertraeglicher machen koennen?
Ich bin fuer jeden Rat dankbar!
  Zuerst zur zweiten Frage: es gibt Tabletteneingeber, mit denen man die Tabletten so weit nach hinten in den Rachen bringt, dass die Katze erstens schlucken muss und zweitens den unangenehmen Geschmack nicht mehr wahrnehmen kann.
Am besten mal die Handgriffe vom TA zeigen lassen.
Ganz wichtig bei der Behandlung von Katzen: zuegig, aber nicht hektisch und bestimmt, aber nicht grob vorgehen.
Zur ersten Frage: Einmal zerstoertes Nierengewebe wird nicht mehr regeneriert, sodass lebenslange Diaetmassnahmen (moderat Eiweiss von sehr guter Qualitaet, reduziert Phosphor) sehr wichtig sind.
Der weitere Verlauf dieser, derzeit geringgradigen, Niereninsuffizienz ist nicht vorhersagbar - er kann nur durch regelmaessige Blutuntersuchungen kontrolliert werden.
 
zurück    Verstopfung bei älterer Katze
  Mein 11 Jahre alter Kater hat Probleme beim Stuhlgang.
Der Stuhl ist sehr hart. Der Tierarzt riet mir, mehrere Sorten Futter auszuprobieren und Parrafinöl unterzumischen, worauf der Kater das Futter dann nicht anrührt.
Was kann ich sonst noch tun, damit der Stuhl weicher wird? Oder können Sie eine spezielle Futtersorte empfehlen?
  Abklaeren, ob der Kater Schmerzen beim Kotabsatz hat (z.B. durch Veraenderungen an der Wirbelsaeule) und dadurch nur sehr selten Kot absetzt.
Weiters sollte auf Veraenderungen am Darm untersucht werden - Megacolon z.B. oder Tumoren, Wandverdickungen, die die Darmmotorik stoeren.
Je nach Ursache muessen natuerlich unterschiedliche Therapien gewaehlt werden, da eine peristaltikfoerdernde Therapie bei einem Tumor keinen Nutzen, sondern Schaden bringt.
Die Kotkonsistenz kann bei Katzen sehr gut durch Fuetterungsmassnahmen beeinflusst werden - durch ausprobieren findet man die individuell beste Loesung: etwas Milchzucker oder Lactulose, pflanzliche oder mineralische Oele (Paraffin), vermehrt oder verringert Rohfaser im Futter oder Flohsamenschalen.
Letztere haben eine sehr gute Quellfaehigkeit, wodurch der Kot etwas voluminoeser, aber auch weich wird.
Ausreichende Wasseraufnahme muss bei diesen Katzen auf jeden Fall gesichert werden!
 
zurück    FeLV-Infektion
  Vor einigen Tagen mußten wir unsere Katze wg. Leukose einschläfern lassen. Unser Kater ist gegen Leukose geimpft.
Besteht für eine neue Katze Gefahr durch verbleibende Viren in der Wohnung? - Empfehlen Sie für eine neue Katze eine Impfung? - Ab wann kann diese Impfung durchgeführt werden und ab wann besteht dann ein Schutz?
  Ich wuerde den Kater trotz Impfung auf jeden Fall auf FeLV testen lassen, weil keine Impfung zu 100% Schutz bringt.
Wenn dieser Kater negativ getestet ist, empfiehlt sich eine grundlegende Reinigung der von den Katzen benuetzten Einrichtung.
Eine neue Katze sollte vor Eingliederung in den Haushalt auch getestet werden oder aus einem nachweislich FeLV-freien Bestand kommen.
Reine Wohnungskatzen, die nicht auf Urlaub mitfahren oder in Pension kommen, d.h. keinerlei Kontakt zu anderen Katzen haben, muessen nicht unbedingt gegen FeLV geimpft werden.
Gegen FeLV kann man gesunde Katzen ab der 9. Woche impfen, der Schutz entwickelt sich kontinuierlich bis zu 4 Wochen nach der Zweitimpfung.
 
zurück    Katzenschnupfen
  In 2 Wochen sollte ich einen Urlaubskater für 14 Tage aufnehmen, der im Moment aktuell Katzenschnupfen hat.
Er ist 9 Wo. alt und von der "Züchterin" mit Flöhen und massivem Katzenschnupfen, der sich 3 Tage nach Abgabe herausstellte, abgegeben worden.
Der kleine Kater wurde vom Tierarzt mit Spritzen (welche?) und Tabletten behandelt und sollte in 2 Wochen, als kurz bevor ich ihn bekommen sollte, kontrolliert werden.
Ich selbst habe ein 5 Mo. altes Kätzchen, die ich natürlich nicht anstecken lassen möchte.
Kann der Katzenschnupfen in dieser kurzen Zeit bei zweimaliger Arztkonsultation vorbei sein?
Kann ich als Mensch den Katzenschnupfen auf eine andere Katze übertragen?
Ist es ratsam, die beiden Kätzchen getrennt zu halten? (wie weiß ich aber noch nicht)
  Mit 5mon sollte das kleine Kaetzchen bereits fertig gegen Katzenschnupfen geimpft sein.
Da aber eine Impfung - und im speziellen die Katzenschnupfenimpfung - keinen 100%igen Schutz gewaehrt, koennen natuerlich Krankheitssymptome auch bei geimpften Katzen auftreten.
Eine Moeglichkeit waere die zusaetzliche Paramunisierung beider Katzen, sodass die Abwehrkraefte in der zu erwartenden Stresssituation (Neuzugang<->Umgebungswechsel) besser sind.
Ich wuerde den kleinen Kater vor der Uebernahme nochmals ganz genau untersuchen lassen und dann entscheiden.
 
zurück    Kater beißt
  Mein 11-jähriger kastrierter Kater, den ich vor 5 Monaten aus dem Tierheim geholt habe, beisst mich.
Er ist absolut unkompliziert, aber sehr dominant und extrem anhänglich.
Am liebsten beisst er beim Schmusen - ohne aggressiv zu sein - in Kinn oder Nase.
Er schnappt nicht, sondern hält fest. Im Tierheim wurde mir gesagt, daß dies "Liebesbisse" seien.
Im Prinzip nicht allzu schmerzhaft, aber um 4.00 Uhr morgens durch einen Biss in die Nasegeweckt zu werden, ist nicht sonderlich angenehm.
Der Kater verträgt sich nicht mit anderen Katzen und ist eine reine Wohnungskatze, sehr ausgeglichen und ich spiele jeden Tag mind. 1,5 Std. mit ihm...
  Ich wuerde diese Bisse nicht unbedingt als Liebesbezeugung sondern eher als Dominanzgeste verstehen.
Katzen und ganz besonders Kater beissen sich gegenseitig auf genau diese Art, um dem anderen das eigene Selbstvertrauen zu demonstrieren.
Die erste Gegenwehr ist am besten ein deutliches "Au" gefolgt von einem Fingerschnipp an die Ohrspitze oder einem kurzen Zwicken in den Schwanz oder die Hinterbeine.
Mit einiger Aufmerksamkeit sieht man schon am Gesicht des Katers, dass er gerade mal wieder den Macho raushaengen lassen will und warnt ihn am besten gleich vor.
Das geht mit einem leisen drohenden "wehe" und einem leicht erhobenen Finger - das aehnelt ein wenig der Koerpersprache von Katzen.
 
zurück    Unsauberkeit
  Mein Kater und seine Schwester waren ausgesetzte Katzen.
Ich nahm sie etwa mit 4 Wochen bei mir auf. Mein kater konnte und kann nur in meinem Arm schlafen, indem er zusätzlich an meinem Finger nuckelt.
Mittlerweile sind sie etwa 2 1/2 Jahre alt. Beide Katzen waren von Anfang an stubenrein. Nur als meine Kätzin von Nachbars Kater Junge bekam (am 5.4.00), begann mein Kater, welcher seit 2 Jahren kastriert ist in der Wohnung zu urinieren.
Ich ging zum Tierarzt, welcher mir nun vorschlägt, den Kater weg aufs Land zu geben oder ihn mit Valiuum behandeln möchte, damit er damit wieder aufhört.
Würden auch Sie mir dazu raten? Valiuum ist doch ziemlich schädlich, oder?
Ich muss noch erläutern,daß die jungen Katzen schon seit 4 Wochen woanders gut untergebracht sind. Was kann ich tun, dass mein Kater nicht mehr überall uriniert.
Wir haben drei Kinder, in deren Zimmer und auf deren Kleidung er auch macht, ebenso die Spielsachen usw., weshalb dies so auf Dauer auch nicht weitergehen darf. Es gibt kein Plätzchen, wo er nicht hinmacht.
  Unsauberkeit und/oder Markierverhalten ist das haeufigste Verhaltensproblem bei Katzen und kann ziemlich viel verschiedene Ursachen haben.
Das beginnt bei organischen Ursachen, weil der Kater Schmerzen durch eine Blasenentzuendung hat ueber nicht katzengerechte Katzenkloverhaeltnisse und reicht bis zu schweren Angststoerungen.
Damit ist auch klar, dass dieses Problem nicht einfach durch ein Medikament - egal welcher Art - zu beheben ist.
Vor allen Massnahmen muss eine genaue Diagnose gestellt werden - eingehende Untersuchung der Katze mit Harnuntersuchung und dann ganz detaillierte Erhebung der Lebensbedingungen der Katzen.
Erst dann kann man entscheiden, was genau therapiert werden muss.
Valium wurde frueher sehr haeufig in der medikamentellen Verhaltenstherapie bei der Katze eingesetzt, ist aber mittlerweile durch wesentlich bessere und sinnvollere Medikamente abgeloest.
Grundsaetzlich steht aber sicher die Verbesserung der Umwelt und eine moeglichst artgerechte Haltung der Katze im Vordergrund und Medikamente sollten nur als Unterstuetzung im Rahmen der Therapie Anwendung finden!
Am besten lassen Sie sich von Ihrem TA an eine verhaltenstherapeutisch ausgebildete Kollegin ueberweisen.
 
 
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