zurück    Fremder Kater bedroht Katzen
  Die kastrierten Katzen meiner Schwägerin werden von einem Streuner bedroht.
Er greift die Tiere an und hat sie schon erheblich verletzt.
Zuletzt drang er in das Haus und markierte alles. Wie kann man diesen Rabauken vertreiben.
  Erstens wuerde ich versuchen, den Besitzer des Streuners ausfindig zumachen und mit ihm ueber die Kastration des Katers reden.
Notfalls auch unter Kostenbeteiligung als Geschenk fuer die eigenen Katzen.
Falls er keinen Besitzer hat, sollte er eingefangen (eventuell mit Katzenfalle) und kastriert werden.
Ist er nett kann er auf einen Platz vermittelt werden; ist er auf Menschen nicht sozialisiert wieder auslassen.
Katzentuere voruebergehend geschlossen halten und auf gar keinen Fall Futter rausstellen!
Eine weitere etwas aufwendige Moeglichkeit ist, den eigenen Garten katzensicher zu machen:
keiner kommt rein, keiner raus.
 
zurück    Gummi gefressen
  Hallo Sabine, leider habe ich gestern Abend die Katzenangel in der Küche liegen lassen, ein unverzeihlicher Fehler, da ich ja weiß, wie doll er hinter solchen Leinen her ist.
Heute nacht fand ich nur noch den ertränkten Federbüschel und den Kunststoffstab.
Die Gummileine war noch ca. 30 cm lang aber mit mehreren Knoten versehen, da er sie bereits öfters durchgebissen hatte.
Lt. meiner TÄ sollte ich heute Moritz mit fetthaltigen Nahrungsmitteln füttern.
Thunfisch in Öl und Margarine, damit besagte Gummileine auf natürlichem Wege gut herauskommen kann.
Meine Frage: Was passiert, wenn die Leine bis morgen nicht auftaucht.
Moritz hatte heute morgen schon Verdauung, da war die Leine noch nicht bei.
  Solange es Moritz gutgeht, einfach nur abwarten und Tee trinken.
In den meisten Faellen wandern Fredmkoerper ungehindert durch die Katze.
Nur wenn sich ein Teil an einer Engstelle verhakt, gibt es Probleme. Die Katze zeigt nach und nach alle Anzeichen von einem Darmverschluss:
Erbrechen, Mattigkeit, meistens Appetitlosigkeit, grosser Durst und Bauchschmerz.
Viele Katzen verkriechen sich einfach nur, wenn es ihnen schlechtgeht - aber wenn man genau hinsieht, ist es nicht zu uebersehen, dass sie krank sind.
 
zurück    Kater frisst nur Kitekat
  Mein Kater, 1 Jahr alt, will nur noch Kitekat fressen.
Bis jetzt hat er immer Technical bekommen, doch seit irgendetwas an der Rezeptur geändert wurde, mag er es nicht mehr und alle Tricks ihn an anderes hochwertiges Futter zu gewöhnen, sind gescheitert.
Er frisst dann gar nichts mehr und ist auch schon ziemlich abgemagert.
Ich habe dann Kitekat probiert und das frisst er mit Genuss.
Meine Frage nun, muss ich mir wirklich ernsthafte Sorgen machen, wenn als als Nassfutter nur Kitekat bekommt????
Als Trockenfutter füttere ich Nutro.
  Ich wuerde mir mal keine Sorgen machen, weil auch Kitekat ein fuer Katzen abgestimmtes Alleinfutter ist.
Die Futterumstellung von Katzen kann manchmal auf grosse Widerstaende stossen, weil sie beharrlich auf "ihrer" Sorte bestehen.
Solange das ein fuer Katzen geeignetes Alleinfutter ist - no problem.
Wenn das aber einseitige Futtervorlieben - Thunfisch oder Leber sind da sehr beliebt - werden, sind Mangel- oder Ueberflusserscheinungen vorprogrammiert.
Wenn die Methode "ab heute gibts das, was ich sage" nicht funktioniert, muss man die Katzen diplomatisch mit dem neuen Futter vertraut machen:
in ganz kleinen Mengen das neue Futter dazu und insgesamt eher knapp zuteilen, sodass auch wirklich Hunger da ist.
Mit der Zeit wird der neue Geschmack vertrauter und akzeptiert.
Angewaermtes Futter wird generell lieber aufgenommen. Einseitige Futtervorlieben koennen sich fatal auswirken, wenn die Katze aus medizinischen Gruenden auf ein Diaetfutter umgestellt werden soll.
Also lieber fruehzeitig mit ein bisschen Abwechslung vertraut machen.
 
zurück    Freiläufer nun in Wohnung?
  Hallo, ich habe folgendes Problem. Mein Bruder hat seit einiger Zeit zwei weibliche kastrierte Katzen die jeder Zeit die Wohnung verlassen und in den Garten laufen konnten.
Aus einem Frankreichurlaub hat er eine streunende Katze mitgebracht. Diese Katze lebt nun auch schon seit einiger Zeit mit den anderen beiden bei ihm.
Da sich die drei aber nicht richtig vertragen, möchte er mir nun diese Katze geben.
Da ich eine Dachgeschoßwohnung habe wäre nur eine Haltung in der Wohunnug möglich.
Meine Frage ist nun ob es da zu größeren Problemen kommen könnte.
  Es kann Probleme geben, aber es muss nicht.
Es haengt vom Charakter der Katze ab und ob sie so gut sozialisiert ist, dass sie auf engem Raum mit Menschen leben kann.
Grundsaetzlich sollten Wohnungkatzen ausreichend Abwechslung und brain-input haben - das neugierige Erforschen und Beschnuppern der Umgebung ist neben den jagdlichen Hobbies das, was Katzen so am Freigang reizt.
Auf jeden Fall braucht sie einen Kletterbaum und andere Moeglichkeiten, die dritte Dimension zu nuetzen, einen Aussichtsplatz am Fenster (vergittert!!!!!) und wirklich regelmaessige Spielstunden.
Da sie ja von ihrer natuerlichen Umwelt praktisch abgeschnitten ist, muessen Sie als Besitzer interessante Neuigkeiten mit nach Hause bringen:
Kartons, Papiersaecke, Holzstuecke, Heukissen und dgl.m.
Es gibt immer wieder ehemalige Streuner-Katzen, die geradezu gluecklich sind, endlich eine ruhige sichere Wohnung gefunden zu haben.
Die haben nicht das geringste Beduerfnis, wieder in ihr altes Leben zurueckzukehren.
Sehen Sie einfach, ob Sie die Beduerfnisse der Katze erfuellen koennen - sie sagt eindeutig und geradlinig, wenn Sie es nicht tun.
 
zurück    Zungenentzündung
  Hilfe!
Wir haben 5 Katzen und eine davon ist nun schon zum 2.mal an einer Zungenentzündung erkrankt.
Die Tierärztin erklärte mir, das sei so ähnlich wie Herpes beim Menschen.
Entweder das Medikament hilft, oder nicht.
Jetzt ist auch noch ein Kater erkrankt und ich bin total panisch, daß es meine ganzen Katzen befällt und dahinrafft.
Bitte helfen Sie mir.
  Sowohl Herpes- als auch Calicivirusinfektionen koennen derartige Entzuendungen auf der Zunge und in der Mundhoehle verursachen.
Wenn Katzen gegen Katzenschnupfen geimpft sind, verlaeuft die Infektion entweder ganz unauffaellig oder nur sehr milde.
Ob die anderen Katzen auch erkranken, haengt von ihrer individuellen Abwehrlage ab.
Es ist sicher von Vorteil, das Immunsystem dieser Katzen zu unterstuetzen, z.B. mit Baypamun.
Zusaetzlich ist eine lokale Behandlung angebracht und Schmerztherapie, weil diese Erosionen sehr schmerzhaft sind.
Bei immer wiederkehrenden Herpesinfektionen (Labornachweis!) koennte die Therapie mit Medikamenten, die gezielt gegen Herpesviren wirken, das Problem endgueltig loesen.
 
zurück    Fibrosarkom
  Hallo! Ich habe im Archiv schon einen Beitrag über den Bindegewebstumor gefunden.
Ich hätte gerne noch nähere Infos darüber, weil ich eben erfahren habe, daß mein Kater diesen Tumor hat.
Er ist mittlerweile 11 Jahre und der Tumor war laut Tierarzt gut abgekapselt.
Er rät nun unter anderem zu einer Spritzenkur.
Was kann ich denn noch selber für meinen Kater tun? Zum Beispiel im Hinblick auf die Ernährung.
Ich würde halt gerne selber etwas tun und nicht nur zusehen.
  Fibrosarkome sind die haeufigsten Hauttumoren und die zweithaeufigsten Tumoren der Katze insgesamt.
In 0,36% der Faelle sind Impfungen (FeLV und Tollwutimpfstoff stehen unter Verdacht) ausloesend, in den anderen 99,64% bleibt die Ursache unklar.
In Einzelfaellen koennen auch Verletzungen den Ausloeser darstellen.
Die moderne Tumordiagnostik sieht folgendes Vorgehen vor:
1. Unterscheidung echter Tumor - andersartige Zubildung durch klinische Untersuchung, Roentgen, Ultraschall
2. staging: es werden objektive Bewertungsschluessel angewendet, um den Tumor besser beurteilen zu koennen - Lokalisation, Groesse, Lymphknoten betroffen J/N, Metastasenbildung J/N
3. grading: dabei werden z.B. mit einer feinen Nadel Tumorzellen entnommen, die im Labor vom Pathologen nach gutartig boesartig beurteilt werden.
Danach kann die beste Vorgehensweise ausgesucht werden. Fuer Fibrosarkome gilt als Therapie der Wahl die grosszuegige!! operative Entfernung, die bei fruehzeitiger und ordentlicher Durchfuehrung in den meisten Faellen die Ausheilung bedeutet.
Je laenger man vor einer geplanten OP zuwartet, desto schlechter die Prognose, weil Fibrosarkome sehr invasiv ins umliegende Gewebe infiltrieren.
Also schnell abklaeren, ob OP ueberhaupt in Frage kommt und dann ebenso schnell von einem versierten Chirurgen durchfuehren lassen.
 
zurück    Perser
  Mein rot-weisser Perserkater 12 Jahre alt, neigt seit einem Jahr zu Abszessen an den Analdruesen (14 Uhr, 16 Uhr).
Gibt es die Möglichkeit, vorzubeugen? Was ist der Grund dafür, ist es evtl. ein Vitamin- oder Spurenelementemangel?
  Bei aelteren Katzen verstopfen die Ausfuehrungsgaenge der Analbeutel hin und wieder und wenn das Sekret zulange liegenbleibt und sich auch noch Bakterien dazugesellen, gibts Abszesse.
Vorbeugend wuerde ich die Analbeutel regelmaessig kontrollieren und durch Ausdruecken entleeren.
Eventuell hilft auch ein leicht erhoehter Rohfaseranteil in der Fuetterung, sodass die Entleerung beim Kotabsatz wieder besser funktioniert.
 
zurück    Schnurren
  Meine Katze frißt ,trinkt und ist eigentlich rundherum zufrieden. Aber warum schnurrt meine Katze nicht, wenn man sie streichelt oder schmußt?
Andere Katzen tun das doch, das ist doch ein Zeichen der Zufriedenheit und des Wohlfühlens.
Ist meine Katze vieleicht doch krank? Ich mache mir Sorgen um sie (sie ist 2 Jahre alt und im Haus).
  Nicht alle Katzen schnurren, wenn sie gestreichelt werden.
Das bedeutet aber nicht, dass sie sich nicht wohlfuehlen. Generell ist schnurren nicht mit Wohlfuehlen gleichzusetzen, weil es auch andere Bedeutungen haben kann; z.B. Beschwichtigung gegenueber anderen Katzen oder auch Selbstberuhigung bei Angst, Schmerz und schweren Erkrankungen.
 
zurück    Chronischer Durchfall
  Hallo Sabine, Anfang März dieses Jahres habe ich zu meinen beiden Katern (Tom, 10 Jahre und Carlo, 8 Jahre, Hauskatzen) zwei junge Siamesen (Kater und Kätzin) dazugenommen.
Vertragen haben sie sich von Anfang an ohne große Probleme (ein bisschen Fauchen, ein paar Ohrfeigen mit eingezogenen Krallen - sonst keine Probleme).
Mein Haus hat 140 qm und sie können sich drinnen überall frei bewegen. Freigang haben sie allerdings nicht.
Zwei Tage nach "Einzug" der Kleinen begannen erst die Kleinen, drei Tage danach auch die Großen zu Erbrechen und hatten auch Durchfall. (Bei der Züchterin war alles gesund - wir halten Kontakt und keines ihrer Tiere hat Probleme).
Meine TÄ hat behandelt mit I-nfusionen, Antibiotika und Fermatolact.
Es wurde bald besser, aber nach einer Woche hatten wieder alle Durchfall.
Das Allgemeinbefinden schien nicht gestört. Bei einer Kotuntersuchung wurden Escherichia Coli mit hämolysierenden Eigenschaften und Gasbildner festgestellt.
Mit einer Diät und erneut Antibiotika (Baitryl) wurde es bald besser. Nach einer Woche ging es.
Nutro Nafu und Trofu (waren die kleinen auch von der Züchterin so gewöhnt) im Augenblick füttere ich aber Animonda sensible Lamm und Reis und von Grau Trockenfutter nur mit Lamm und Reis (auf Anraten meiner TÄ).
Ich weiss nun nicht mehr was ich weiter tun soll und was ich untersuchen lassen soll.
Obwohl sonst SUPER! erscheint mir meine TÄ nun überfordert.
  Bei wiederkehrender Durchfallproblematik sollte grundsaetzlich nur nach Resistenztest mit Antibiotika therapiert werden - sonst gibts entweder keinen Erfolg oder die Imbalanz verschiebt sich noch mehr zugunsten unangenehmer Keime.
Neben dem Einsatz von Antibiotika gegen unerwuenschte Darmbakterien muss man immer auch wieder eine richtige neue Darmflora aufbauen.
Eine sehr elegante Moeglichkeit sind gerade bei E.coli-Problemen die Herstellung einer Schluckimpfung.
Dann kann sich die Darmschleimhaut aktiv mit diesen Keimen auseinandersetzen. Die Anwesenheit von Gasbildnern setzt immer voraus, dass diese auch was zu Essen finden - also unvollstaendig verdaute Naehrstoffe.
Katzen koennen Kohlenhydrate nicht sehr gut verdauen und wenn diese im Darm verbleiben, stuerzen sich Gasbildner drauf.
Ich empfehle immer eine ausreichend lange Fastenperiode, stuetzen der Darmflora und sehr langsames Anfuettern mit wirklich leichtverdaulichem Futter.
 
zurück    Turmor
  Bei meiner fast 14j Katze wurde im Bauchbereich ein eigrosser Tumor festgestellt.
Kann eine Operation oder andere Behandlung noch helfen?
  Die entscheidenden Fragen dabei sind: von welchem Organ geht der Tumor aus, welcher Art ist er und wie geht es der Katze?
Es gibt durchaus Tumoren, die sehr gut chirurgisch behandelt werden koennen.
Das setzt aber voraus, dass die Katze in einem op-faehigen Zustand ist und der Tumor gut abgegrenzt, die Bauchhoehle frei von Metastasen ist und kein lebensnotwendiges Organ betroffen ist.
 
 
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